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Sonderpreise bei der Wiesenmeisterschaft

Bei der Wiesenmeisterschaft des Landschaftspflegeverbandes Rheingau-Taunus lobt die Bürgerstiftung seit 2011 jedes Jahr einen Sonderpreis aus. Mit 200 Euro will sie die Erfahrung und den besonderen persönlichen Einsatz anerkennen, ohne den die Erhaltung artenreicher Wiesen nicht mehr möglich ist.

Anders als Wald und Feld sind Wiesen oft nicht mehr rentabel. Sie wuchern zu, werden aufgeforstet oder zu Äckern umgebrochen. Bei dem Wettbewerb zählt das Engagement von Landwirten und anderen Landbewirtschaftern für den Natur- und Artenschutz sowie der Erhalt wertvoller Kulturlandschaft. Bunt blühende Wiesen sind nicht nur schön, sondern für Insekten und andere Tieren sind sie lebensnotwendig, ebenso für seltene und geschützte Pflanzen.

Diese ökologischen Leistungen werden in der Öffentlichkeit wenig gewürdigt oder fälschllich als selbstverständlich angesehen. „Die Landschaft bewahren“ – ein Zweck der Stiftung, dem sie ihre Unterstützung widmet.

Den Sonderpreis der Bürgerstiftung erhielten

  • 2011 Eva Ernst und Walter Gerhard aus Hünstetten Strinz-Trinitatis für die Offenhaltung und naturnahe Pflege zahlreicher Waldwiesentäler.
  • 2012 Ziegenhalter Lothar Kempenich für seinen Einsatz auf schwierigen Weinbergsbrachen im Bereich „Gippelsberg“ in Lorchhausen
  • 2013 Die Nebenerwerbslandwirte Martina und Ansgar Zell für schwierig zu bewirtschaftende Hanglagen, naturschutzgerechte Ziegenbeweidung und Beweidung mit Pferden im Bereich „Bobositt“ in Lorch
  • 2014 Manfred Bender, Landwirt und Vorsitzender des Imkervereins Bad Schwalbach und Umgebung, bewirtschaftet im Kemeler „Courtsseifen“ eine Wiese mit besonderem Reichtum an Blütenpflanzen.
  • 2015 Ulrich Arend, der eine trockene Wiese in Hanglage am Hansenberg in Espenschied kultiviert – mit 61 Arten, davon drei auf der Roten Liste.
  • 2016 Werner Forst für die Mahd der feuchten und sehr schwierig zu bewirtschaftenden „Herrenwiese“ im Taunussteiner Stadtteil Wingsbach.
  • 2017 die Nebenerwerbs-Landwirte Martina und Ansgar Zell in Lorch für die Offenhaltung von Wiesen im Bereich „Holzkehr“, die mit Ziegen beweidet werden.