Vom 4. bis 17. September fand im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal ein internationales Workcamp statt. Junge Erwachsene aus aller Welt beteiligten im Rahmen des Programms „World Heritage Volunteers“ ehrenamtlich an Landschafts- und Denkmalpflege. Einen finanziellen Beitrag leistete die Bürgerstiftung Unser Land dazu. 12 Freiwillige aus aller Welt legten eine Wehrmauer an der Marksburg frei, pflegten Bioptope, legten einen Weinberg und einen Mauergarten an und bauten Trockenmauern wieder auf.
Ein Schwerpunkt lag im hessischen Teil des Welterbes. Die jungen Freiwilligen, unter anderem aus Mexiko, Turkmenistan und Japan, pflegten in Lorch den „Welterbe-Weinberg“ am geologischen Rundwanderweg und restaurierten eine Trockenmauer in den Weinbergen. Zuvor wurde eine Wehrmauer an der Marksburg freigelegt, in Bornich wurden Biotope gepflegt, in Kaub ein Weg wieder hergestellt und in Oberwesel ein Weinberg angelegt. Nach den Arbeiten in Lorch ging es weiter nach Rüdesheim zu weiteren Pflegemaßnahmen an Trockenmauern und in Biotopen.
Neben den Arbeitseinsätzen ist die Begegnung der Freiwilligen ein Beitrag zur Völkerverständigung. Bei Ausflügen lernen die jungen Menschen das Welterbe kennen. Das Workcamp wurde vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und der Organisation European Heritage Volunteers organisiert, begleitet und unterstützt u. a. von der Bürgerstiftung „Unser Land!, der FörderInitiative Natur- und Kulturlandschaft Loreley/Mittelrhein e.V. (FINK), der Stadt Lorch, der Deutschen Burgenvereinigung und der Mittelrhein-Riesling-Charta. Das diesjährige Workcamp war das dritte im Mittelrheintal.
Foto: Zweckverband Mittelrhein, Höblich